A3: Wahlordnung für die Wahl der Direktkandidat*innen

Wahlordnung Direktkandidat*innen Wahlkreise 24, 25, 26 und 27

§ 1 [Allgemeine Regeln]

1. An den Abstimmungen für die Direktkandidat*innen für die Erfurter
   Wahlkreise 24, 25, 26 und 27 können nur nach §13 ThürLWG wahlberechtigte
   Delegierte teilnehmen.

2. Die Wahlen für die Wahlkreise 24, 25, 26 und 27 finden einzeln statt.

3. Die Wahlleitung übernimmt die Versammlungsleitung. Sie wird durch die
   gewählte Zählkommission unterstützt. Kandidat*innen dürfen der
   Zählkommission angehören, aber einen Wahlgang, in dem sie selbst
   kandidieren, nicht mit auszählen.

4. Die Wahlleitung ist verantwortlich für die ordnungsgemäße Durchführung der
   Wahlen; sie stellt das Wahlergebnis aufgrund der durch die Zählkommission
   durchgeführten Auswertung der Stimmzettel fest.

5. Bestehen Zweifel an den Entscheidungen der Wahlleitung, so entscheidet
   darüber die Mitgliederversammlung.

§ 2 [Ablauf der Wahlen]

1. Alle anwesenden Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben das Recht,
   Kandidat*innen vorzuschlagen. Es ist möglich, sich selbst vorzuschlagen.
   Die Frist zur Bewerbung für eine Direktkandidatur endet, wenn die
   Versammlungsleitung die Bewerber*innenliste schließt.

2. Jede*r Bewerber*in hat fünf Minuten Redezeit, um sich und ihr*sein
   Programm der Versammlung vorzustellen. Weitere fünf Minuten stehen für
   ihre Antworten auf die Fragen, die bis zum Ende ihrer Vorstellungsrede
   beim Präsidium eingereicht wurden, zur Verfügung. Werden mehr als vier
   Fragen an eine*n Bewerber*in eingereicht, lost das Präsidium vier Fragen
   nach Maßgabe des Frauenstatus von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus. Fragen können
   nicht anonym gestellt werden. Die Fragen werden direkt im Anschluss an die
   Vorstellungsrede vom Präsidium verlesen und von der*dem Bewerber*in
   beantwortet. Sollten keine Fragen eingegangen sein, sind den
   Bewerber*innen weitere fünf Minuten Redezeit anzubieten.

3. Gewählt ist, wer im ersten oder zweiten Wahlgang das Quorum erreicht. Wird
   das Quorum von keinem der Kandidat*innen erreicht, so ist der*die
   Kandidat*in gewählt der*die in einem dritten Wahlgang die absolute
   Mehrheit erreicht.

§ 3 [Kennzeichnung der Stimmzettel]

1. Stimmzettel, aus denen sich der Wille der Wählerin*des Wählers nicht
   zweifelsfrei ermitteln lässt, sind ungültig. Das gleiche gilt, wenn der
   Stimmzettel mit Anmerkungen beschrieben ist oder mehr Bewerber*innen
   darauf notiert sind, als Kandidat*innen gewählt werden können.

2. Die Stimme wird gültig abgegeben, wenn sie den Namen einer
   Bewerberin/eines Bewerbers enthält, oder mit „Nein“ oder „Enthaltung“
   gekennzeichnet wurde. Steht nur ein*e Bewerber*in zur Wahl, wird die
   Stimme auch gültig abgegeben, wenn der Stimmzettel mit „Ja" gekennzeichnet
   wird.

§ 4 [Inkrafttreten, Änderung, Außerkrafttreten]

1. Diese Wahlordnung tritt mit ihrer Annahme in Kraft; sie tritt außer Kraft,
   wenn die Versammlung eine neue Wahlordnung beschließt.

2. Änderungen der Wahlordnung können mit absoluter Mehrheit auf schriftlichen
   Antrag beschlossen werden. Dies gilt nicht, wenn bereits in die
   Wahlhandlung eingetreten oder die Bewerber*innenliste für den zu wählenden
   Wahlkreis geschlossen wurde.